Kloster Giromeri – Ι.Μ. Γηρομερίου
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Kloster Giromeri – Ι.Μ. Γηρομερίου
von TanjaV am 20.12.2010 23:53An der äußeren Grenze der Präfektur Thesprotias, acht Kilometer nordöstlich von Filiates und nahe der griechisch-albanischen Grenze befindet sich das Kloster Giromeri auf einer Höhe von 300 Metern an der westlichen Seite der steinernen Bergkette von Farmakovouni.
Den Namen des Klosters betreffend, finden sich mehrere Auslegungen und die Schreibweise seines Namens hat sich bis heute mehrere Male geändert. Es begegnen uns folgende Variationen:
Ieromeriou, aus "iero" (heilig) und "meros" (Platz, Ort)
Gyromeriou, aus "gyro" (rund, rundherum) und "meros"
Geromeriou, aus "gero" (kräftig, stark) und "meros"
Giromeriou oder Giromiriou, aus "gireo" (alt) und "meros"
Seit vielen Jahren bis heute hindurch ist die Schreibweise Iera Moni Giromeriou.
Gründer Heilige Neilos Erichiotis
Das Kloster Giromeri wurde Anfang des 14. Jahrhunderts (zwischen 1310 und 1320) gegründet, in der Blütezeit des Despotats von Epirous. Es stellte das wichtigste klösterliche Zentrum dar und erreichte seine Blütezeit in der Mitte des 16. Jahrhunderts, einer Zeit, in der, laut Theodosios Zygomalas, etwa 300 Mönche im Kloster lebten.
Seit seiner Gründung unterstand das Kloster als patriarchalischer Sitz und später (18. Jhdt.) als Sitz eines Patriachalischen Exarchates dem ökumenischen Patriarchat in Konstantinopel. Zu seinem Verwaltungsbereich gehörten 12 Dörfer und die Stadt Filiates.
Im Jahr 1800 wurde das Kloster Sitz der Diözese Giromeri; die Größe des Verwaltungsbereiches blieb unverändert. Die Diözese unterstand der Mitropolis von Ioannina. Von da an bis 1895, wo sie schließlich aufgelöst wurde, gab es mehrere Veränderungen des Status - entweder wurde das Kloster Sitz einer Diözese oder eines Exarchates. Im Jahre 1928 wurde das Kloster auf Beschluss des Patriarchates der Autokephalen Kirche Griechenlands übergeben und gehört heute zum Verwaltungsbereich der Mitropoli von Paramythien, Filiates, Giromeri und Parga.
Im Kloster finden sich viele Reliquien, Zeichen der Größe und der bedeutenden Geschichte desselbigen. Die Reliquien, die sich heutzutage hier befinden, wenige im Vergleich zu denen, die sich hier früher fanden, konnten auf Grund der erheblichen Mühen der damaligen Brüder unter den sehr widrigen Umständen bewahrt werden. Während des zweiten Weltkrieges und anderer Konflikte mussten die Mönche unsägliche Mühen auf sich nehmen, um die Reliquien dem Vergessen der Zeit zu entreißen.
Qulle der Auszüge Kloster Giromeri - deutsch
Die Internetseite gibt es in drei Sprachen.
Wir besuchten das Kloster im Jahr 2009. An diesem Tag war es dort sehr ruhig, kaum Gäste dort und auch die Mönche waren nicht zu sehen.
Im Kloster befindet sich auch ein kleines "Geschäft", es ist mehr ein Raum, in welchem man Ikonen, Armbänder, eben all das was dazugehört kaufen kann. Aber dort sitzt niemand......auf dem Tisch liegt ein wenig Wechelgeld. Man rechnet also durch was man bezahlen muss, legt Geld hin und nimmt sich entsprechend das Wechselgeld....der Raum ist aber videoüberwacht
Wie gesagt, Mönche haben wir nicht gesehen, aber einen großen Topf Loukoumia hatten sie ihren Gästen draußen auf einem Tisch bereitgestellt....lecker
Hier noch ein paar Fotos
epirus
Gelöschter Benutzer
Re: Kloster Giromeri – Ι.Μ. Γηρομερίου
von epirus am 04.01.2011 13:14Schaut toll aus. Beim nächsten Epirusbesuch einen Besuch wert. Vielleicht schon diesen Sommer.
Gruß
Epirus
Re: Kloster Giromeri – Ι.Μ. Γηρομερίου
von Claire am 05.01.2011 18:59Hallo Tanja,
danke für den Bericht und die Bilder,
ich hoffe sehr, dass wir es im Frühjahr zusammen besuchen werden.
LG Claire
heureka - ich hab`s (vergessen)