Ich fahre bald

Re: Ich fahre bald

Ihr habt ja gut reden. Aber so eine Reise will nun mal geplant sein. Und das berichten über die Planung, könnte vielleicht mal irgendwann wichtig oder ineressant sein, für nachfolgend Generationen, oder für andere Ehefrauen, die auch so einen tollen Planer und Organisator wie mich zur Seite hätten. Klar, es gibt Leute die setzen sich einfach ins Auto und fahren los. Aber das sind doch genau die, die beim ersten Stau schon nervös werden und dann völlig planlos an irgendeiner Raststätte umherirren.
So bin ich nicht. Habt ihr schon mal drüber nachgedacht, was alles passieren kann ? Ich glaube nicht. Darum habe ich auch jetzt gerade mal sämtliche Wetter Dienste befragt, wie das Wetter so wird.Könnt ja sein das man Ersatzwischblätter braucht.
Oder in den Alpen, falls man also gezwungenermassen die Route kurzfristig ändert, Schneeketten. Ich überlass da nichts dem Zufall. Ebenso wie das Kofferpacken. Wo muss das Hemd eigentlich wie liegen damit es nicht voll Knitter und Faltfalten am Urlaubsort ankommt ? Na ? Ich hab das grad gegoogelt. Ich weiss nun Bescheid. Trag zwar keine Hemden, aber gut. Es geht ja auch ums planen. Planen macht ja Spass

LG Werner01©

Re: Ich fahre bald

Re: Ich fahre bald

Quassel nich.... hau endlich ab !!!

Ich fahre bald

Wars früher "modern" nach einer Reise zu berichten, was man so sah und fand, oder auch nicht fand, ist es ja mittlerweile oft so, dass Urlauber täglich live berichten, ob das Brot frisch, die Butter ranzig weil das Wetter warm ist, das Laub von den Bäumen fällt und ob die Müllabfuhr pünktlich war, und was man gerade trinkt am Abend. Diesem Trend kann man sich kaum verschliessen. Oder man setzt neue Trends. Also Urlauber berichten, was sie so machen, planen, tun, bevor sie fahren. Natürlich live, in Echtzeit, mit jedem Detail. Das will ich nun mal tun.

Also ich hatte gestern Grünkohl zu Mittag, und eben war ich auf dem Topf.
Nee nee, Grünkohl gibts ja nur im Winter. War wohl Weisskohl, obwohl....war gar nicht mehr weiss heute. Dann habe ich mir auch eben die Zehennägel geschnitten, und nu sitze ich vor meinen Planungen. Habe da was tolles gelesen. Etwas zum planen. Es gibt da eine Page im Netz, mit der kann man die derzeitigen Wartezeiten an der Grenze Ungarn/Serbien sehen. Damit kann man toll planen. Wenn man das nämlich mehrfach täglich, am besten stündlich abprüft, kann man bestimmt anhand einer mathematischen Formel errechnen, wie lange die Wartezeit zu dem Zeitpunkt sein wird, wenn man dann irgendwann selber fährt. Vorrausgesetzt man ist dann auch zu der geplanten Uhrzeit dort, also gegen 18.06 Uhr, zu einem gewissen Datum. Wie das System das aber gewährleistet, quasi in die Zukunft zu schauen, bleibt Schleierhaft. Ist auch eigentlich egal. Schön ist, dass es sowas gibt. So hat man halt was zu planen. Ich plane auch gerade, aber da ich ein komplizierter Mensch bin, mach ich es mir nicht ganz so einfach. Ich bastel gerade an einer Formel, die meine Ankunftszeit in Griechenland berechnet, unter der Berücksichtigung einer Fehlerquote von ca. 30% der Wartezeit in Ungarn, der absolut unbekannten Grösse der Wartezeit in Serbien an der mazedonischen plus unbekannte Wartezeit an der griechischen Grenze. Lediglich die Tankstopps hab ich jetzt zeitmässig im Griff. Habe heute den ganzen Tag geübt mit meiner Frau.
Also ran an die Zapfsäule fahrn, Frau machtTür auf, Tür zu, Tür wieder auf weil sie den Schlüssel fürs Tankschloss vergass,
Schlüssel nehmen, Tür zu, Zapfpistole entnehmen, Zapfpistole zurück, weil erst Tankdeckelschloss entriegeln, dann Tankdeckel öffnen, dann wieder Zapfpistole entnehmen, dann Benzin einfüllen (das Betanken an sich konnten wir aber nur 29 mal simulieren, weil 30 mal volltanken konnt ich heute nicht, ich nahm die Zeit vom ersten Versuch, und nehm den Durchschnittswert von 40 Litern) Zapfpistole zurück hängen, Tür öffnen, Portemonnaie aus Handschuhfach entnehmen, Tür schliessen, Tür erneut öffnen, Portemonnaie zurück legen, Türe schliessen, Tankdeckel auf Stutzen, Tankdeckel abschliessen, Türe öffnen, Schlüssel für Tankdeckel weglegen, Portemonnaie erneut entnehmen........

Das hab ich alles erfasst. Stoppuhr genau. Nur der Bezahlvorgang. Um das zu planen müsste man natürlich wissen, wieviele von denen die vor einem zu dem Zeitpunkt über die Grenze fuhren, als die Fehlerquote der Wartezeit 30% betrug. Die die über andere Grenzen einreisten nicht inbegriffen, ebenso wenig Tankstopps nach den anderen Grenzen. Also lege ich je Bezahlvorgang mal eine Zeitspanne von 13,47 Minuten fest. Pinkeln inbegriifen. Hab ich auch ne Planzeit für ermittelt. Auch da nahm ich den Durchschnittswert. Morgens nach dem Aufstehen, mittags nach fünf Kaffee, und abends nach 5 Bier.

Wenn ich mit der Planung durch bin, weiss ich jedenfalls warum ich mir den Urlaub verdient habe. Ich habe noch so viel zu planen. Ich fahr ja bald

LG Werner01©