Hellas Short News 15.06.2011, heute mal relativ früh
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Hellas Short News 15.06.2011, heute mal relativ früh
von Werner01 am 15.06.2011 17:13Tä,tä,...tä, tä, tä, .....tääääääääääää
Irgendwann am Abend
Hier ist das erste......
Guten Abend meine Damen und Herren
Griechenland
Das alles beherrschende Thema heute
STREIK-KRISE-CHAOTEN
Griechenlandweit kam es in den meisten grossen Städten
heute zu friedlichen Kundgebungen und Demonstrationen.
Die grosse unrühmliche Ausnahme bildeten jedoch mal wieder
vermummte Chaoten in Athen. Beim Betrachten der Fernsehbilder bekam
man den Eindruck, dass dort in Athen einigen Leuten etwas Abkühlung gut
getan hätte. Die war in Thessaloniki zwar nicht nötig, aber wiederfuhr mehr als
geschätzten 30000 Demonstranten, als gegen Mittag ein Sommer Sturm mit
Starkregen aufzog, der weite Teile der Stadt in Unwetter Chaos stürzte.
In Athen sollen laut Polizeiangaben bis zum Mittag mehr als 100000 Menschen
gezählt worden sein, die ebenfalls friedlich demonstrierten. Jedoch war es am frühen
Nachmittag dann vorbei. Zwar verliefen die zentralen Kundgebungen vor dem Parlarmentsgebäude
weiterhin friedlich, jedoch kam es rund um den Syntagmaplatz zu den bereits befürchteten
gewaltsamen Ausschreitungen gewaltbereiter Chaoten mit der Polizei. Im inneren des Parlamentsgebäudes
wurde dann trotzdem versucht Politik zu machen. Ministerpräsident Papandreou führte ein
Gespräch mit Staatspräsident Karolos Papoulias, in dem er nochmals darlegte das er sich der Verantwortung
bewusst wäre, und die bevorstehenden Beschlüsse und Gesetze jedoch von allen, auch der Opposition,
mitgetragen müsse. Insider behaupten, dass die Mehrheit innerhalb der Pasok zunehmend
bröckelt und so das Sparprogramm ohne Stimmen der Opposition am Monatsende nicht
durchs Parlament kommen wird.
Dies soll auch Inhalt etlicher Telefonate gewesen sein, unter anderem auch in einem etwas längeren
mit dem Vorsitzenden der Nea Demokratia, über dessen genauen Inhalt aber bis zur Bekanntgabe am heutigen Abend
Stillschweigen bewahrt wird. Papandreou will sich im Laufe des Abends erneut ans Volk wenden.
Gegen 18.00 Uhr drangen dann erste Gerüchte durch, dass Papandreou wohl Samaras vorgeschlagen haben
soll, eine Einheitsregierung zu bilden, wenn nötig auch ohne ihn, Papandreou als Ministerpräsident, da
er nicht an seinem Stuhl kleben würde
LG Werner01©
Re: Hellas Short News 15.06.2011, heute mal relativ früh
von Werner01 am 15.06.2011 17:25Gegen 18.15 Uhr dann auch im Fernsehen
Papandreou will Regierung der nationalen Einheit, mit Samaras als vorläufigen Ministerpräsidenten.
Diese Regierung soll einen neuen mittelfristigen Finanzplan erstellen und sofortige
Neuverhandlungen mit Geldgebern und Gläubigern führen. Danach sollen dann umgehend Neuwahlen stattfinden.
LG Werner01©
Re: Hellas Short News 15.06.2011, heute mal relativ früh
von Werner01 am 15.06.2011 21:38Niemand will wohl den schwarzen Peter....
Samaras ist gerne bereit, sich an einer Regierung der nationalen Einheit zu beteiligen,
sber will wohl auch nicht den Posten des Ministerpräsidenten bekleiden und brachte intressante
Namen ins Spiel.
Wie viele Griechen auch. Dieser hier wird z.Zt. hoch gehandelt....
http://www.facebook.com/chuck4presidentGR
LG Werner01©
Re: Hellas Short News 15.06.2011, heute mal relativ früh
von Werner01 am 16.06.2011 03:03Gescheitert
Der Versuch einer Regierungsbildung der Nationalen Einheit ist definitiv z.Zt. gescheitert.
Trotz seines Verzichtes auf das Amt des Ministerpräsidenten war die grösste Oppositionspartei
laut Medienberichten nicht bereit, das geplante Programm wie geplant mitzutragen. Nur bei
Neuverhandlungen und Neugestaltungen wäre die ND bereit gewesen.
Nun will Papandreou erst adhoc die Regierung umbilden und neue Posten verteilen, um bereits am Sonntag im Parlament
die Vertrauensfrage zu stellen. Insider gehen davon aus, dass ihm das Vertrauen nicht ausgesprochen wird und es
zum Worst Case kommt, ein Land und ein Volk ohne effektive Regierung in einer der schlimmsten Krise der neueren
Geschichte. Neuwahlen werden wohl immer wahrscheinlicher, aber die werden wohl ausser weiteren Kosten auch nicht mehr bringen. Das Volk und deren Interessen und Nöte werden wohl weiterhin auf der Strecke bleiben. Aus diesem,
aber nicht nur aus diesem Grund wollen "die Empörten" weiterhin allabendlich Demos durchführen. Man sei an
einem Punkt, an dem es kein zurück gäbe. Das Volk wäre nicht mehr bereit, den eingeschlagenen Weg und weitere
Sparmassnahmen hinzunehmen. Zudem fehle dem Volk eine sichtbare Perspektive.
LG Werner01©